Patienten­information

Wichtiges und Wissenswertes

Patientenvorbereitung für PET/CT

  • Ab 22 Uhr des Vorabends der Untersuchung dürfen Sie nichts mehr essen – auch kein Kaugummi, Bonbons, Süßstoff oder Ähnliches. Falls Sie Diabetiker sind, sprechen Sie sich bitte mit uns ab.
  • Sie dürfen ungesüßte Getränke (Wasser) zu sich nehmen.
  • Zähneputzen mit Zahncreme ist erlaubt.
  • Bitte vermeiden Sie sportliche Aktivitäten und körperliche Anstrengung vor der Untersuchung.
  • Bitte geben Sie Ihre Größe und Ihr Gewicht an.
  • Falls Sie stationärer Patient sind, ist es vorteilhaft, wenn ein venöser Zugang durch das Krankenhaus gelegt wird.
  • Bitte bringen Sie unbedingt schriftliche Unterlagen (Arztbriefe, histologische Befunde, aktuelle Schnittbilduntersuchungen und -befunde), CDs und Konsiliarschein/Überweisung mit definierter Fragestellung mit. Alternativ können Unterlagen vom überweisenden Arzt vorab an uns per Fax geschickt werden.

 

Kosten und Kostenübernahme

In Deutschland ist eine PET/CT-Untersuchung bei immer mehr Indikationen eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung.

Privatversicherte erhalten in der Regel eine volle Erstattung der Untersuchungskosten nach GOÄ.

Indikationen

Wann ist der Einsatz einer PET/CT besonders hilfreich?

PET/CT

Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist ein nuklearmedizinisches Diagnoseverfahren, das seit mehr als 15 Jahren erfolgreich eingesetzt wird, um bestimmte Stoffwechselvorgänge darzustellen. Durch die Fusion von PET-Informationen und Computertomographie-Aufnahmen (CT) kann der Arzt differenzieren, ob es sich um Tumorgewebe oder eventuell Narbengewebe handelt.

Eine PET/CT ist dann hilfreich, wenn es um die Frage geht, ob eine Krebserkrankung besteht oder nicht, ob Absiedlungen vorliegen oder ob ein Tumor auf eine Behandlung angesprochen hat. Besonders effektiv kann eine PET/CT-Untersuchung bei Tumoren folgender Organe und Erkrankungen sein: Lunge, Kopf-/Hals-Tumore, Dick- und Enddarm, Speiseröhre, Lymphome, Melanome, Brust, Schilddrüse, Gebärmutterhals, Bauchspeicheldrüse und Gehirn, sowie bei Tumoren unbekannter Herkunft (CUP-Syndrom) und einigen weiteren seltenen Krebserkrankungen.

Beurteilung der Tumorauslegung: Aufgrund der Darstellung des gesamten Körpers – ähnlich wie bei einem Skelettszintigramm – ist die PET/CT extrem empfindlich und übersichtlich. Sie liefert in einer einzigen Untersuchung eine vollständige Übersicht über alle relevanten Organsysteme.

Weil die PET/CT die biochemische Aktivität eines Krankheitsherdes darstellt, kann das Gewinnen einer Gewebsprobe gezielter aus aktiven Bereichen erfolgen. Dadurch werden Biopsien aus inaktiven Veränderungen vermieden, die manchmal wenig aussagefähig sind. Der Nachweis einer Metastasierung ermöglicht es dem Arzt und seinem Patienten, eine fundierte Entscheidung über den einzuschlagenden Weg in der Behandlung zu treffen. Hierdurch lassen sich insbesondere beim Bronchialkarzinom Operationen besser planen und nicht zur Heilung führende Operationen werden vermieden.

Kontrolluntersuchungen: PET/CT wird derzeit als die effektivste diagnostische Methode angesehen, Tumorrezidive von Radionekrosen oder postoperativen reaktiven Veränderungen zu differenzieren.

PET/CT und Strahlentherapie

PET/CT bietet eine hervorragende Unterstützung zum Festlegen des Zielvolumens für eine geplante Strahlentherapie. Entsprechende Studien zeigen, dass die Zielgebiete häufig zu groß gewählt werden und in einigen Fällen aber auch wesentlich zu klein. Eine PET/CT gibt dem Strahlentherapeuten ein wesentliches Hilfsmittel an die Hand, sich, neben strategischen Überlegungen, auch auf besonders gefährdete (aktive) Regionen zu konzentrieren.

Bestimmung der Effektivität einer Chemo- und/oder Strahlentherapie: Hierbei wird die Aufnahme des Radiopharmakons vor und nach einer Chemotherapie gemessen. Eine im PET/CT nachgewiesene erfolgreiche Behandlung geht häufig einer mit anderen Methoden nachweisbaren anatomisch sichtbaren Rückbildung weit voraus und ist deshalb ein früher Indikator eines Tumor-Ansprechens. Auf der anderen Seite können ineffektive Behandlungen frühzeitig geändert oder abgebrochen werden.